"Hotel Silber"

Dieses Gebäude in der Dorotheenstraße war während des Faschismus einer der berüchtigsten Folterorte Württembergs. 1844 wurde es als Gasthof "Zum Bahnhof" gebaut, 1874 wurde es das "Hotel Silber". Ab 1928 wurde es von der Polizei benutzt, und es begann die Geschichte des "Hotels Silber", wie es lange im Volksmund genannt wurde, als einer Stätte der Qual. Die Gestapo benutzte es von 1933 - 45 als ihr Hauptquartier in Württemberg. Auch nach dem Krieg war es wieder ein Polizeigebäude. 1979 wurde seitens der Stadt überlegt, ob es abgerissen oder umgebaut werden soll. Stuttgarter Antifaschisten fordern bis heute, dass es in eine Gedenkstätte für die Opfer des Faschismus und des Freiheitskampfes der Stuttgarter Bevölkerung seit dem Bauernkrieg umgewandelt werden soll. Daraus ist aber - wie man sieht - nichts geworden: Es wurde aufwendig umgebaut, die Gitterstäbe der Zellen und Vernehmungszimmer, die bis vor kurzem noch auf der Rückseite des Gebäudes zu sehen waren, sind verschwunden. Auch die ZellGedenktafel im Foyer der Behördeen selbst mit den eingekratzten Namen, Daten und Texten der Gestapohäftlinge wurden herausgerissen. Das Innenministerium hat jetzt dafür ein repräsentatives Gebäude mit den Abteilungen Landesentwicklung, Verkehr und Straßenbau.

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        http://www.hotel-silber.de/    Hier finden sich die neuesten Entwicklungen zum Erhalt dieses Ortes als Lern und Gedenkstätte

 

 

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